Eugen Bollin: Madeleine im Garten
Ab Juni 2011 werden die Zeichnungen und Malereien des Benediktinerpaters Eugen Bollin (*1939) im Museum zu betrachten sein. Eugen Bollin, 1999 ausgezeichnet mit dem Kulturpreis des Kantons Obwalden, sagt selbst: „Meine Ausstellungen drehen sich meist um eine weibliche Person im Kontrast zur Umwelt, zu meiner Umwelt“. So verhält es sich auch in der aktuellen Ausstellung Madeleine im Garten im Tal Museum Engelberg.
Eugen Bollin und das Tal Museum kennen sich gut. Der Engelberger Benedktinerpater war mit seinen Werken immer wieder im Engelberger Museum präsent. Sei es mit Zeichnungen, mit Malereien oder mit seinen Gedichten.
Die diesjährige Ausstellung „Madeleine im Garten“ setzt den Fokus auf Bilder, die sein Model „Madeleine“ zeigen. Die Ausstellung zeigt grossformatige Porträts der jungen Frau - farbintensiv und direkt. Dynamische, expressive Zeichnungen der Tänzerin Madeleine rücken Bollin als Zeichner in den Vordergrund. Bollins Werke zu Madeleine enthalten einerseits viel Biografisches der jungen Frau, andererseits scheint in ihnen der Bezug zur biblischen Maria Magdalena auf.
Zum Künstler:
1939 geboren in Zürich, aufgewachsen in St. Gallen, Gymnasium in Engelberg. 1960 Eintritt ins Benediktinerkloster Engelberg, Studium der Theologie und Philosophie in Einsiedeln. 1965 Priesterweihe. 1966/67 Kunstgewerbeschule Luzern. Seit 1967 Mitglied des Innerschweizer Schriftstellerverbandes.
1967-1969 Akademie der bildenden Künste, Wien (Abschluss als Zeichenlehrer).
Seit 1970 Zeichenlehrer an der Stiftsschule Engelberg. 1970-1988 Internatspräfekt an der Stiftsschule Engelberg. 1980 Preis anlässlich der Jahresausstellung der Unterwaldner Künstler
1988 Wahl zum Klosterprior
1990 Preis der Heinrich Federer-Stiftung, Sarnen. 1990-91 Aufenthalt in Yaounde (Kamerun); Aufenthalt in Rom.
1999 Kulturpreis des Kantons Obwalden
Einzelausstellungen (Auswahl):
1995: Galerie Hofmatt, Sarnen
„Der steinerne Tisch“, Galerie Bleisch, Arbon
Sust Stansstad (zusammen mit Carin Studer Burri)
1996 Atelier im Chelebüel, Muri
1999 „Das doppelte Antlitz“, Museum Bruder Klaus, Sachseln (Kat.)
Romero Haus, Luzern
Galerie Hofmatt, Sarnen
2000 „Magdalena“ Tal Museum Engelberg
2001 Galerie Wenghof, Zürich
2001/03/05/07/09 Galerie Pia-Anna Borner, Luzern
2001 Bamberg, Kirche St. Stephan
2004/09 Galerie Bleisch, Arbon
2005 Vevey, Galerie „arts et lettres“
2006 Biel-Ipsach, Pfarrei-Zentrum
2008 Luzern, Romero-Haus
2008 Köln, Schloss Brühl
Engelberg, Hotel Waldegg
Werke im öffentlichen Raum: 1996 Sarnen, Kantonsspital, zwei Bilder in der Kapelle und Wandgestaltung in einem Treppenhaus